OSTFRIESISCH IM SATERLAND
Das Friesische ist eine westgermanische Sprache, die in einem Streife an der Nordsee im frühen Mittelalter vom Norden der heutigen Niederlande bis nach Schleswig gesprochen wurde. Es steht nicht nur geographisch, sondern auch sprachlich zwischen dem Niederländischen bzw. Niederdeutschen und dem Englischen. Es war neben dem Niederfränkischen und Niedersächsischen an der Ausgestaltung des Niederländischen beteiligt. Heute ist das Friesische nur noch in Bruchstücken seiner Küstenlandschaft lebendig. Am besten hat es sich in der niederländischen Provinz Friesland als Westfriesisch erhalten, vor allem auf dem Lande. Dem Nordfriesischen sind einige Hochburgen zwischen Hamburg und Sylt erhalten geblieben. Seit mehreren Jahren wird es als Minderheitensprache wieder vermehrt in der Schule und in den Medien gepflegt und ist auch auf Ortsschildern sichtbar. Das Ostfriesische hat sich ausschließlich in einer kleinen Sprachinsel, dem Saterland (friesisch Seelterlound) erhalten; das Siedlungsgebiet ist heute in der gleichnamigen Gemeinde politisch vereint. Die lokale Varietät des Ostfriesischen heißt Saterfriesisch (friesisch Seeltersk). Dieses war bis in die Dreißigerjahre Mehrheitssprache, wird aber heute in den saterländischen Dörfern nur noch von einer Minderheit beherrscht. Mehr dazu ...
Die einseitige Sprachenpolitik des Kantons Bern
Die Sprachenpolitik des Kantons Bern im Berner Jura ist gegenwärtig die größte Baustelle des BADEM; sie war auch ein wesentlicher Anlass zur Gründung des BADEM;
Alles fing damit an, dass wir in den „Mitteilungen“ 3/2018 des Sprachkreises „den Bericht der „Expertenkommission zur Förderung der Zweisprachigkeit“ vorstellten und auf dessen Lücken und Mängel hinwiesen. In derselben Ausgabe und in den beiden folgenden von 2019 zeichneten wir die Geschichte des Berner Juras nach (und zwar von Alle bis Neuenstadt) und zeigten auf, wie die groß angekündigte Zweisprachigkeitspolitik des Kantons für den heutigen Berner Jura gewinnbringend nutzbar gemacht werden könnte. Mehr dazu ...
Das Sprachenrecht in der Schweiz: Zeit zum Handeln.
Wo bleibt der Schutz für Deutsch als Minderheitensprache?
All animals are equal, but some animals are more equal than others.
(George Orwell, Animal Farm)
Zweisprachigkeit und ein modernes Sprachenrecht für den Kanton Bern (2019)
Bernhard Altermatt. Sprache und Politik, Zweisprachigkeit und Geschichte.
Mit zwei Fotoreportagen entlang der Sprachgrenze von Nadine Andrey und Pierre-Yves Massot. Freiburg (Kultur Natur Deutschfreiburg): 2018. Neue Freiburger Bibliothek (NFB), Band 2. 350 Seiten. Fr. 39.–. Zur Buchbesprechung
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Pierre Klein: Politische Geschichte des Elsass
Das Elsass ist aus französischer Sicht eine Randprovinz, aber es liegt mitten in Europa. Daraus ergeben sich die hauptsächlichen Besonderheiten des Elsass, sei es in Politik, Sprache, Kultur, Wirtschaft oder Landschaft.
Der Verfasser fordert einen Geschichtsunterricht an den Elsässer Schulen, welcher dieser Landschaft gerecht wird und den Elsässern ihre Identität und den Zugang zu ihrer angestammten Sprache zurückgibt.
Pierre Klein. Histoire Politique de l'Alsace. Repères historiques / Politische Geschichte des Elsass. Historische Bezugspunkte
Zweisprachige Ausgabe Französisch / Deutsch
Bernardswiller FR (I.D. l'Édition) 2020. ISBN 978-2-36701-215-5.
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Bernhard Altermatt. Sprache und Politik, Zweisprachigkeit und Geschichte.
Mit zwei Fotoreportagen entlang der Sprachgrenze von Nadine Andrey und Pierre-Yves Massot. Freiburg (Kultur Natur Deutschfreiburg): 2018. Neue Freiburger Bibliothek (NFB), Band 2. 350 Seiten. Fr. 39.–. Zur Buchbesprechung
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