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BUND DER ANGESTAMMTEN DEUTSCHSPRACHIGEN MINDERHEITEN IN DER SCHWEIZ
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Bern - Altstadt mit Münster von der Schwelle aus
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Kanton Freiburg

SPRACHE UND POLITIK, ZWEISPRACHIGKEIT UND GESCHICHTE.
Bernhard Altermatt

Bernhard Altermatt. Sprache und Politik, Zweisprachigkeit und Geschichte.
Mit zwei Fotoreportagen entlang der Sprachgrenze von Nadine Andrey und Pierre-Yves Massot. Freiburg (Kultur Natur Deutschfreiburg): 2018. Neue Freiburger Bibliothek (NFB), Band 2. 350 Seiten. Fr. 39.–.

Bernhard Altermatt
SPRACHE UND POLITIK
Der Sprachfriede in der mehrsprachigen Schweiz
Der Sprachfriede ist etwas Wertvolles; er hat unserem Lande geholfen, in bedrohlichen Zeiten den Zusammenhalt und die Unabhängigkeit zu wahren, während viele Staaten Europas in die beiden Weltkriege hineingerissen wurden. Der Sprachfriede ist nichts Selbstverständliches; es brauchte die Besonnenheit der Landesregierung und die Appelle bedeutender Persönlichkeiten wie Carl Spitteler, um die Schweiz aus dem Ersten Weltkrieg herauszuhalten. Faschismus und Nationalsozialismus brachten in der Schweiz dann nur eine ziemlich kleine Minderheit in Versuchung; die Antwort der Schweiz darauf war die geistige Landesverteidigung. Nach dem 2. Weltkrieg besann sich Westeuropa angesichts der Bedrohung durch die Sowjetunion auf eine Politik der friedlichen Zusammenarbeit; daran hatte auch die Schweiz Anteil, obwohl sie sich aus der Entwicklung zu einer stärkeren politischen Einigung Europas heraushielt. Der Friede in Westeuropa gab jedoch durchaus Spielraum für innere Konflikte: den Jurakonflikt, die Debatten um den Röstigraben und zuletzt die - nach Auffassung des Rezensenten symbolisch bedeutsamen, aber in der Sache überschätzten - Auseinandersetzungen um die erste Fremdsprache an der Volksschule in den verschiedenen Landesteilen. Gerade darum ist es wichtig, dass uns der Sprachfriede in seiner Bedeutung bewusst bleibt und gepflegt wird.
Die Ambivalenz des Sprachfriedens
Der Sprachfriede ist in der Schweiz durchaus der Normalzustand; er wird vor allem im Ausland in der Regel etwas überschätzt, weil er mit prekären Verhältnissen anderswo verglichen wird. Er ist als Vorstellung und politisches Schlagwort durchaus ambivalent. Der Sprachfriede wird immer wieder angerufen, um die Verhältnisse zu beschönigen und Mängel zu verdrängen oder um Minderheiten Rechte vorzuenthalten und Verbesserungen zu verhindern. In der Diskussion gibt es also durchaus ein Element der fehlenden Ehrlichkeit und des fehlenden Mutes, was in der Schweiz zu einer eher trägen Sprachpolitik führt. Allerdings bleiben dadurch der Politik auch grobe Fehler erspart.
Sprachfriede und Minderheitenrechte im Kanton Freiburg
Beispiele für eine Politik der Verdrängung und Beschönigung, Verhinderung und Verzögerung – kurz, für politische Trägheit – braucht der Verfasser nicht weit zu suchen: Er findet sie in seinem eigenen Kanton. Dennoch zeigt die Geschichte dieser Hemmpolitik, dass sie den Fortschritt nicht aufzuhalten vermochte; nicht nur sind im Kanton Freiburg seit einigen Jahren Französisch und Deutsch als Amts-, Gerichts- und Schulsprachen gleichberechtigt, sondern auf welscher wie auf deutscher Seite wird die Zweisprachigkeit als Wert und Vorteil für Gesellschaft und Wirtschaft erkannt und gefördert. Zwar ist dieser Prozess in der Stadt Freiburg im Üchtland mit der geplanten Großfusion verknüpft worden und noch nicht abgeschlossen, aber das Ergebnis ist abzusehen. 
Begonnen hatte im Kanton Freiburg die neuere Entwicklung mit einem politischen Fehltritt. Bis weit in die Fünfzigerjahre spielte Deutsch, abgesehen von der Universität, eine untergeordnete Rolle: Es wurde im Großen Rat fast nie gesprochen, die Verwaltung war großenteils des Deutschen nicht mächtig, amtliche Mitteilungen und die meisten Formulare gab es nur auf Französisch, am Kantonsgericht gab es keinen einzigen deutschsprachigen Richter. Auf der Sekundarstufe II und in der Berufsbildung gab es nur teilweise Unterricht in deutscher Sprache, Aufschriften auf kantonalen Amtsgebäuden waren nur auf Französisch gehalten.
1958 richtete der Seeländer Großrat Ernst Etter eine Anfrage an den Staatsrat, in welcher er sich über diese Mängel beklagte und Maßnahmen forderte. Der Staatsrat wies die Klagen ab, bezeichnete die Forderungen als unnötig und versicherte die Deutschfreiburger gönnerhaft seiner „Wertschätzung ... ihrer Mentalität, Sitten und Bräuche“.
Als Antwort darauf gründete eine Gruppe um den Arzt Peter Boschung die Deutschfreiburger Arbeitsgemeinschaft DFAG, die eine vielfältige kulturelle, publizistische und politische Tätigkeit entfaltete und 1969 eine auch international stark beachtete Sprachencharta veröffentlichte. Einen großen Erfolg stellte die Gleichstellung der beiden Amtssprachen im Jahre 1990 dar. Ein weiterer Marchstein wurde mit der neuen Verfassung des Kantons Freiburg von 2004 erreicht. 2017 erfolgte der Zusammenschluss der DFAG mit dem Deutschfreiburger Heimatkundeverein, der sich ebenfalls für die kulturellen Belange Deutschfreiburgs einsetzte. Der neue Verein heißt Kultur Natur Deutschfreiburg (KUND).
Die DFAG erhielt 1985 mit der Communauté romande du pays de Fribourg (CRPF) einen welschen Gegenspieler. Da sich der CRPF zunehmend defensiv und antideutsch profilierte und den Mythos der angeblichen Germanisierung pflegte, war eine lösungsorientierte Auseinandersetzung zwischen DFAG und CRFP kaum möglich. Der letzte große Erfolg, sozusagen ein letztes Aufbäumen der CRPF, war die Ablehnung der Einführung zweisprachigen Unterrichts an den Primarschulen vom Jahre 2000. Der ehemalige Staatsrat Denis Clerc hatte dazu beigetragen mit einer unwürdigen Streit- und Schmähschrift: „Eins, zwei! La germanisation en marche“, versehen mit einem Vorwort von François Gross, dem damaligen Chefredaktor der Freiburger Tageszeitung La Liberté. Die geschürte Angst oder Ausrede von der drohenden Germanisierung hat in den vergangenen Jahrzehnten in der französischen Sprachgemeinschaft des Kantons zunehmend an Wirkung verloren; diese Erzählung hält auch einer statistischen Überprüfung nicht stand. Die DFAG hat als Vertreterin einer Minderheit von Anfang an auf Dialog, Verständigung und Zusammenarbeit gesetzt. Heute schätzen viele Welsche, auch Politiker, die gelebte Mehrsprachigkeit des Kantons in Politik, Bildung, Kultur und Alltag als attraktives, kulturell und wirtschaftlich relevantes Alleinstellungsmerkmal.
Die Stadt Freiburg und ihre Umgebung
Es ist bezeichnend, dass sich der Widerstand gegen die Gleichwertigkeit der deutschen Sprache nach der Gleichstellung auf Kantonsebene auf die sprachlich gemischten Gebiete vor allem im Saanebezirk zurückzog, in welchen es darum ging, der deutschsprachigen Minderheit Rechte zu belassen oder zu gewähren. Im Saanebezirk weisen von alters her eine Reihe von Dörfern und Weilern eine deutschsprachige Minderheit auf. In mehreren Gemeinden war und ist es üblich, dass Kinder aus deutschsprachigen Familien den Unterricht an einer deutschen Schule in Freiburg besuchen können. In zwei Fällen musste das Bundesgericht entscheiden. Im Jahre 1993 stützte es die Praxis der Gemeinde Marly/Mertenlach, deutschsprachigen Kindern den Unterricht auf Deutsch in der nahen Stadt Freiburg zu ermöglichen. 2001 hieß es den Rekurs eines Bürgers von Granges-Paccot/Zur Schüren gut, dem die Gemeinde das Recht verwehren wollte, seine Kinder an deutschen Schulen in Freiburg unterrichten zu lassen. Damit stützte das Bundesgericht eine flexible Handhabung des Territorialitätsprinzips, wie sie weitgehend im Freiburger Seebezirk gepflegt wird und dort vor allem französischsprachigen Familien zugute kommt.
Bernhard Altermatt: Sprache und Politik, Zweisprachigkeit und Geschichte
Das Rathaus zu Freiburg im Üechtland
In der Stadt Freiburg wurde die deutsche Volksschule 1837 als amtlich anerkannt, von 1916 an gab es auch eine städtische deutsche Sekundarschule; dieser Zustand ist seither nie in Frage gestellt worden. Die kantonale Universität war von Beginn an zweisprachig; bis in die jüngste Vergangenheit gab es hingegen Lücken in der deutschsprachigen Gymnasial- und Berufsbildung sowie vor allem in den höheren Fachschulen. Heute jedoch stehen jungen Leuten in Freiburg auf allen Stufen Schulen in deutscher und französischer Sprache zur Verfügung sowie eine Reihe von zweisprachigen Lehrgängen. Keine andere Stadt in der Schweiz und nur wenige in Europa haben etwas Vergleichbares zu bieten.
Von konsequenter Zweisprachigkeit kann in der Stadt jedoch bis heute nicht gesprochen werden, obwohl sie die Hauptstadt eines zweisprachigen Kantons ist und selbst auf der Sprachgrenze liegt. Freiburg war immer zweisprachig; im 14. Jahrhundert war ein Viertel der Bevölkerung deutschsprachig, gleich viel wie bei der Volkszählung vom Jahre 2000 – wenn man von Drittsprachen absieht. Von 1880 bis 1960 war nach Ausweis der Volkszählungen sogar stets ein Drittel der Bevölkerung deutschsprachig, doch dann ging bis 2000 der Anteil auf ein Fünftel zurück. Seither ist er noch weiter zurückgegangen; der Anteil der Frankophonen ist durch Zuwanderung verstärkt worden. Angesichts der wenig minderheitenfreundlichen Gemeindepolitik zogen hingegen nach 1960 nur wenige Deutschsprachige nach Freiburg; dank der gewachsenen Mobilität haben es viele vorgezogen, aus deutschfreiburgischen Gemeinden in die Stadt zu pendeln. Während seit 1960 die Bevölkerung der Gemeinde um 6'000 Einwohner gewachsen ist, hat die Zahl der Deutschsprachigen sogar abgenommen. 
Die Sichtbarkeit einer Sprache hat eine wichtige symbolische Bedeutung. 1837 und in den Folgejahren wurden die deutschen Straßenschilder in Freiburg durch französische ersetzt. Erst 1991 wurden nach umständlicher Beschlussfindung zweiundzwanzig Straßen und Plätze in der Altstadt wieder auch in deutscher Sprache beschildert. Schon zu Beginn der 1960er Jahre forderte die DFAG die zweisprachige Benennung des Bahnhofes. 1962 verhießen die SBB eine baldige Umsetzung, doch geschah am Ende nichts. Erst ein zweiter Anlauf von 1990 an führte dann – nach über zwanzig Jahren – zum Ziel. Seit 2012 heißt der Bahnhof offiziell Fribourg/Freiburg; dass war dank einem Kuhhandel möglich, indem auch der Bahnhof Murten fortan zweisprachig Murten/Morat beschriftet wurde – wie er es früher schon einmal gewesen war.
Lange war, wie wir im Vorwort von Franz Sepp Stulz erfahren, die Stadt Freiburg selbst in den Augen der Deutschfreiburger eine französische Stadt. Das hatte damit zu tun, dass sie 1848 samt ihrem Umland vom rein deutschsprachigen Sensebezirk getrennt worden war und der Saanebezirk mit einer frankophonen Mehrheit amtlich lange als einsprachig französisch galt. Wenn Sensler "in die Stadt" fuhren, stellten sie sich darauf ein, Französisch zu reden. Auf welscher Seite gab es durchaus verbreitet Geringschätzung und Feindlichkeit der deutschen Sprache gegenüber. Diese Haltung ist in den letzten Jahrzehnten abgebaut worden und wachsender Aufgeschlossenheit gewichen. In der Stadtpolitik gab es jedoch lange von prominenter Stelle Gegenwehr; der Verfasser nennt mehrere Syndics - Nussbaumer (1966-82), Schorderet (1982-93) und de Buman (1993-2004) - als Verhinderer. Seit 2016 hat die Stadt erstmals in neuerer Zeit einen von Hause aus deutschsprachigen Stadtammann, Thierry Steiert; alle Gemeinderäte sprechen neben Französisch auch Deutsch.
Heute ist der zweisprachige Status von Freiburg im Üechtland in fast allen Belangen eindeutig:
1. Die Stadt berücksichtigt Deutsch intern und extern.
2. Der Kanton erkennt die Zweisprachigkeit in Verfassung und Praxis an.
3. Der Generalrat (das Stadtparlament) hat zwei Verhandlungssprachen, und der Gemeinderat gibt Dokumente zunehmend auch auf Deutsch heraus.
Ein gewichtiges Hindernis stellt dennoch die Verwaltung dar, welche die deutschsprachigen Einwohner nicht immer in deren Sprache bedienen kann. Entgegen den Wünschen des Kantons steht immer noch der Beschluss an, die Gemeinde nach dem Vorbild Biels zweisprachig Fribourg/Freiburg zu nennen und die Zweisprachigkeit ganz offiziell zu machen.
Diese Zögerlichkeit hat nachteiligen Einfluss auf das Image von Stadt und Kanton, die sich beide innerhalb der Schweiz als "Hochburg der Zweisprachigkeit" positionieren. Bisher ist geltend gemacht worden, dieser Schritt zur vollen Zweisprachigkeit solle am besten mit der anstehenden Fusion von Freiburg und Umgebung zu Großfreiburg gekoppelt werden. Ein klares Bekenntnis zur Zweisprachigkeit könnte dieser Schaffung einer neuen Gemeinde mit 75'000 Einwohnern Schwung verleihen.
Freiburg als Schulpionier bereits in alter Zeit
In einem separaten Teil des Buches widmet sich der Verfasser der Geschichte des Schul- und Bildungswesens von Kanton und Stadt Freiburg. In der Stadt wurde das weltliche Schulwesen früh entwickelt, zum Latein traten Französisch und Deutsch als Unterrichtssprachen. Das älteste erhaltene städtische Schulreglement stammt aus dem Jahre 1425. Um den Unterricht kümmerten sich jedoch zunächst nur die Orden: Für Französisch waren die Franziskaner, für Deutsch die Augustiner zuständig. Von 1445 an besoldete die Stadt erstmals einen deutschen Schulmeister. Die große Lateinschule blieb unter welscher Führung. Von den 1470er Jahren an wurde Deutsch als Schulsprache gestärkt, im Zusammenhang mit der Annäherung Freiburgs an die Eidgenossenschaft, der es bekanntlich 1481 beitrat. Zur Illustration der gewachsenen Geltung des Deutschen in jener Zeit, aber auch zum Schmunzeln zitiert der Verfasser eine Empfehlung an die Eltern in einem Dekret von 1572:
"Man soll die Kinder im Hus tütsch machen reden und nicht die grobe welsche Sprach gewohnen." Dennoch verschwand Französisch zu keiner Zeit als Schulsprache.
Das Schulwesen Freiburgs war im 16. Jahrhundert sehr fortschrittlich. Ein bedeutender Förderer und Reformer der Bildung war damals der Gegenreformator Peter Schneuwly, Chorherr und Pfarrer von St. Nikolaus. Er leitete die Verbesserung der Qualität des Unterrichts auf allen Stufen, richtete Stipendien ein, besteuerte die Klöster für die Schulen, gab das sog. Katharinenbuch heraus, nämlich die «Schulordnung und Satzungen der neuaufgerichteten und reformierten Schule zu Freiburg im Üchtland» , und richtete die Schulherrenkammer der Stadt ein. Diese überwachte die Schulen, auch private, begründete Schulpreise und führte gedruckte Lehrmittel ein. Bereits 1514 wurde eine Mädchenschule eröffnet; diese verkümmerte allerdings mit der Zeit, und erst 1677 kam in einem zweiten Anlauf der Durchbruch, als die Ursulinerinnen in der Stadt wieder eine Mädchenschule gründeten, an der auf Französisch und Deutsch unterrichtet wurde.
Auch nach der Restauration von 1815 gab es noch Pioniertätigkeit im Schulwesen. Pater Grégoire Girard führte 1816 Deutsch ab der 4. Klasse in französischen Schulen ein. Der Pater war der Regierung jedoch zu forsch; er wurde 1823 zum Wegzug nach Luzern gezwungen. Für die Stadtschulen bedeutete das einen Rückschritt, ihr Niveau sank unter jenes der Landstädte. Von 1837 an wurden neben den französischen auch wieder deutsche städtische Schulen geführt. Der Verfasser zeichnet dann die weitere Schulgeschichte Freiburgs nach, auf die in dieser Rezension auszugsweise schon oben Bezug genommen worden ist.
Würdigung
Altermatts Buch bietet eine Fülle von Gedanken und Analysen zur jüngeren Entwicklung der Zweisprachigkeit insbesondere im Kanton Freiburg; diese wird in die geschichtlichen Voraussetzungen seit der Gründung der Stadt Freiburg eingebettet und durch einen Blick in die Zukunft ergänzt.
In einem Nachwort bringt Manuel Meune noch das Freiburger Patois ins Spiel, den romanischen Dialekt, der kürzlich auch vom Europarat zur eigenständigen Sprache erhoben worden ist (Charta der europäischen Regional- und Minderheitensprachen). Frankoprovenzalisch (oder Arpitanisch) nahm früher im burgundischen Raum als Sprache zwischen Französisch (langue d’oil) und Okzitanisch (langue d’oc) eine Zwischenstellung ein; heute hat diese Sprache nur noch wenige Sprecher, einige Tausend davon im Kanton Freiburg.
Den Abschluss bilden zwei „Foto-Reportagen entlang der Sprachgrenze“ von Nadine Andrey und Pierre-Yves Massot. Das ist eine originelle Auflockerung zum Thema. Die Welt sieht eigentlich auf beiden Seiten der Sprachgrenze ähnlich aus; der Betrachter der Bilder kann nicht aus der Landschaft auf die Sprache schließen. Das ist wohl auch die Botschaft: Der Kanton Freiburg mit seiner vorwiegend offenen Landschaft sollte die Sprachen und mit ihnen die Sprachgemeinschaften nicht trennen, sondern verbinden.       

S. dazu auch die Besprechung in den Freiburger Nachrichten:
https://www.freiburger-nachrichten.ch/kanton/zweisprachigkeit-und-sprachenpolitik                  
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Altermatt, Bernhard. Sprache und Politik - Zweisprachigkeit und Geschichte: Die Schweiz als mehrsprachiger Bundesstaat und der zweisprachige Kanton Freiburg vom 19. ins 21. Jahrhundert. Neue Freiburger Bibliothek, Bd. 2. Freiburg (KUND) 2018. ISBN 978-3-9523711-6-9

Heinemann, Franz. Geschichte des Schul- und Bildungslebens im alten Freiburg bis zum 17. Jahrhundert. In:Freiburger Geschichtsblätter, Nr. 2, S. 1-146.

Das sogenannte Katharinenbuch vom Jahre 1577, hg. von Franz Heinemann, Freiburg i. Ue., 1896; mit Ergänzungen von Kathrin Utz Tremp, 2013.

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