DEUTSCH ALS ANGESTAMMTE MINDERHEITENSPRACHE IN DER SCHWEIZ
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DEUTSCHLAND

OSTFRIESISCH IM SATERLAND

1. FRIESISCH

Das Friesische ist eine westgermanische Sprache, die in einem Streife an der Nordsee im frühen Mittelalter vom Norden der heutigen Niederlande bis nach Schleswig gesprochen wurde. Es steht nicht nur geographisch, sondern auch sprachlich zwischen dem Niederländischen bzw. Niederdeutschen und dem Englischen. Es war neben dem Niederfränkischen und Niedersächsischen an der Ausgestaltung des Niederländischen beteiligt. Heute ist das Friesische nur noch in Bruchstücken seiner Küstenlandschaft lebendig. Am besten hat es sich in der niederländischen Provinz Friesland als Westfriesisch erhalten, vor allem auf dem Lande. Dem Nordfriesischen sind einige Hochburgen zwischen Hamburg und Sylt erhalten geblieben. Seit mehreren Jahren wird es als Minderheitensprache wieder vermehrt in der Schule und in den Medien gepflegt und ist auch auf Ortsschildern sichtbar. Das Ostfriesische hat sich ausschließlich in einer kleinen Sprachinsel, dem Saterland (friesisch Seelterlound) erhalten; das Siedlungsgebiet ist heute in der gleichnamigen Gemeinde politisch vereint. Die lokale Varietät des Ostfriesischen heißt Saterfriesisch (friesisch Seeltersk). Dieses war bis in die Dreißigerjahre Mehrheitssprache, wird aber heute in den saterländischen Dörfern nur noch von einer Minderheit beherrscht.


Auml;hnlich wie im Bündnerromanischen[1] wurde das Friesische erst spät standardisiert, als sich die Dialekte schon stark von­einander unterschieden und die Sprache so viel an praktischer Bedeutung verloren hatte, dass sich eine Einheitssprache nicht durchsetzen konnte. Im Gegensatz zum Romanischen wurde für das Friesische dazu schon gar kein Versuch unternommen. Während die Sprecher des Bündnerromanischen jedoch seit langem politisch vereint sind, ist das bei den Friesen nicht der Fall.

Die ersten Siedler der saterländischen Dörfer waren übrigens nach dem Ausweis ihrer Personen- und Ortsnamen keine Friesen, sondern westfälisch-niedersächsische Siedler.[2]


Friesen ließen sich da erst später nieder, vermutlich um 1100 nach verheerenden Sturmfluten. Sie kamen aus der Küstenregion zwischen Ems und Weser und brachten ihre ostfriesische Mundart mit. Typisch ostfriesisch ist z. B. der Lautwandel von u mit Hebung und Entrundung zu e. So wurde aus *bruggja ‚Brücke’ altfriesisch bregge und dann saterländisch Brää.[3]

Letztes Jahr erschien von Lena Elster aus Paderborn eine Masterarbeit, die sich mit der Geschichte des Ostfriesischen und vor allem dessen Gegenwart im Saterland befasst. [4] Darin geht es um Bedrohung und Überlebenschancen des Saterfriesischen. Elster führte hierfür Interviews mit Lehrern, Ehrenamtlichen sowie weiteren Personen, die sich um das Saterfriesische kümmern. Dieses wird im Saterland wie das Brauchtum als Teil der lokalen Identität betrachtet, hat aber im Alltag einen prekären Stand, weil die Zahl seiner Sprecher sehr klein ist. Es stellt sich die Frage, ob es neben dem ziemlich nahe verwandten Niederdeutschen und der Standardsprache bestehen kann.  

2. FRIESISCH, NIEDERDEUTSCH UND HOCHDEUTSCH

Im Saterland sind seit Jahrhunderten drei nahe verwandte Sprachen nebeneinander geläufig. Das Friesisch gilt linguistisch als unbestritten eigenständig. Beim Niederdeutschen stellt sich die Frage, ob es eine eigene Sprache oder nur eine Varietät des Deutschen sei. Für letzteres spricht trotz bedeutenden Unterschieden in Lautung, Wortschatz und Morphologie, dass das Niederdeutsche nie ernsthaft als eigene, vom Hochdeutschen getrennte Sprache betrachtet wurde. Die Frage nach einer Abgrenzung wurde gar nicht gestellt. Das war sogar beim Niederländischen der Fall, welches bis weit ins 19. Jahrhundert als Nederduits bezeichnet wurde; eine Begriffsklärung wurde kaum als nötig betrachtet, obwohl das Niederländische im Gegensatz zum Niederdeutschen seinen Status als Hochsprache oder Standardsprache auch nach der Reformation bewahren konnte.

In Ostfriesland selbst wird kein Friesisch gesprochen, sondern neben Hochdeutsch ein niederdeutscher Dialekt, auch Plattdeutsch genannt. Ostfriesisch ist auf das Saterland beschränkt, und diese Sprachinsel liegt im Landkreis Cloppenburg, südlich von Ostfriesland. Die Sprache wird im allgemeinen Saterfriesisch oder Saterländisch genannt, im Saterland selbst heißt sie Seeltersk.

Die nahe Verwandtschaft des Friesischen und des Niederdeutschen begünstigte gegenseitige Einflüsse. In der Blütezeit der Hanse gewann Niederdeutsch als Handelssprache stark an Prestige; es war in Skandinavien beim Adel und beim Bürgertum stark verbreitet, begünstigt durch den Zuzug vieler Norddeutscher in Städte wie Bergen, Kopenhagen und Stockholm. So übte es auch gewaltigen Einfluss auf die nordgermanischen Sprachen aus. Im Dänischen, Schwedischen und Norwegischen ist ein großer Teil des Wortschatzes niederdeutschen Ursprungs, und der starke Abbau der Flexion, besonders beim Nomen, wurde durch das tägliche Nebeneinander von Niederdeutsch und Nordgermanisch begünstigt.[5] In Deutschland selbst verdrängte das Niederdeutsche an der Küste allmählich das Friesische. Diese Entwicklung setzte sich auch noch fort, als Niederdeutsch, nun meist Plattdeutsch genannt, seine Stellung als Hochsprache verloren hatte.[6]

Mit der Verbreitung der Lutherbibel durch die Reformation und mit der schwindenden Bedeutung der Hanse im 16. Jahrhundert ging auch die Blütezeit des Niederdeutschen zu Ende. Als Umgangssprache hielt sich dieses noch bis ins zwanzigste Jahrhundert; heute sind Niederdeutsch und Friesisch gleichermaßen in ihrem Restbestand gefährdet. Am besten hält sich das Westfriesische, es ist neben Niederländisch Amtssprache in der Provinz Friesland.

Warum konnte sich das Ostfriesische gerade im Saterland erhalten? Das Saterland liegt mitten in einer Moorlandschaft und war – außer in einem heißen Sommer oder sehr kalten Winter - nur über den Fluss Sagter Ems erreichbar. Deshalb lebten die Saterländer bis ins 17. Jh. weitgehend isoliert von ihrer Nachbarschaft. Dennoch entwickelte sich eine niederdeutsch-friesische Zweisprachigkeit durch den Kontakt mit den Leuten aus der Umgebung.[7] Im 20. Jh. entwickelte sich daraus eine Dreisprachigkeit: Während man mit fremden Händlern Hochdeutsch sprach und sich mit den Bewohnern der umliegenden Gebiete auf Niederdeutsch verständigte, blieb das Saterfriesische in den Dörfern die Umgangssprache.

Zur Erhaltung des Friesischen gerade im Saterland trug gewiss auch bei, dass sich seine Bewohner unter der Herrschaft des Bischofs von Münster zur Bewahrung ihres Jagd- und Fischereirechts auf die Friesische Freiheit berufen konnten, die – wenn auch heute nicht unumstritten -  auf Karl den Großen zurückgeführt wird.[8]

3. RÜCKGANG UND WIEDERBESINNUNG

Das Saterfriesische verlor seit dem späten 19. Jahrhundert an Boden, brach aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Auch das Saterland nahm Flüchtlinge auf, und es wurde viel mehr Hochdeutsch gesprochen. Die Saterländer gingen dazu über, mit ihren Kindern nur Hochdeutsch zu sprechen, um ihnen den Erfolg in der Schule zu erleichtern.[9]90

Während das  Saterfriesische von immer weniger Menschen gesprochen wurde, gab es doch bereits ab 11500 innerhalb der saterfriesischen Sprachgruppe Bestrebungen, das sprachliche Kulturgut zu bewahren und das Bewusstsein der friesischen Identität in einer friesischen Bewegung wiederzubeleben. Treibende Kraft war der Strücklinger Ratsherr Sixtus Schröer,  und 11502 wurde der Seelter Buund gegründet, ein Heimatverein, der sich für die saterfriesischen Sprache und Traditionen sowie den Naturschutz einsetzte. Es entstand auch eine saterländische Tanzgruppe, die in einer Tracht auftrat, die sich an jene des 19. Jahrhunderts anlehnte.

Der Seelter Buund vernetzte sich mit Gruppen der Nord- und Westfriesen an den Tagungen des Friesenrates. 11505 wurde von diesem das Friesische Manifest verabschiedet. Darin wird auch der friesischen Sprache eine große Bedeutung zugewiesen: 103 Schauplatz war der geschichtsträchtige Upstalsboom, wo sich schon im 13. Jahrhundert die Friesen trafen, um ihre Rechte zu sichern und ihre Freiheit zu besiegeln.[10] 104 Das Friesische Manifest drückt bis heute die Einheit der friesischen Völker und das Bestreben der Erhaltung der friesischen Kultur aus. Auch die Sprache nimmt einen Platz in den festgehaltenen Grundsätzen ein:

„Wir bekennen uns zu unserer Muttersprache, sei sie friesisch oder plattdeutsch, die uns als wertvollstes Gut mitgegeben wurde und die wir pflegen wollen vor allem anderen.”[11]105

>Ein Zitat aus einem Zeitungsartikel von Hermann Janssen belegt das neubelebte Selbstverständnis der Saterfriesen und gibt uns gleichzeitig eine Kostprobe des Saterfriesischen:

„Di echt Seeltersk ballen lehre schäil, mout it von ju Muur appe Schoot häbe. Derum is it nödig, dät do Memmen mäd do Bäidene appe Schoot seeltersk balle. Die deer äter Amerika utwoandert, mout engelsk lehre un die in Seelterlound ienwandere woll, mout seeltersk balle, un urs blifft hi’n framd’n in Seelterlound.”[12]

Die Übersetzung von L. Elster lautet:

„Wer richtiges Saterländisch sprechen lernen soll, muss es von dem Schoß seiner Mutter haben. Darum ist es nötig, dass die Mütter mit den Kindern auf dem Schoß Saterländisch sprechen. Wer nach Amerika auswandert, muss Englisch lernen, und wer ins Saterland einwandern will, muss Saterländisch sprechen, sonst bleibt er ein Fremder im Saterland.”107

Zur bloß mündlichen Weitergabe trat nun auch die schriftliche Dokumentation. Die Friesische Akademie in Leeuwarden und der Seelter Buund erarbeiteten Rechtschreibregeln für das saterfriesische. 1961 erschien ein erstes Wörterbuch.

Es war dann ein amerikanischer Forscher, Marron Curtis Fort, der Saterfriesisch überregional bekannt machte. Er hatte an der Universität in Oldenburg mit einer Dissertation über die niederdeutsche Sprache promoviert und richtete dort eine Arbeitsstelle für Niederdeutsch und Saterfriesisch ein. Er gab 1980 ein Saterfriesisches Wörterbuch und 1985 die Sammlung Saterfriesisches Volksleben heraus. Er übersetzte zudem das Neue Testament und die Psalmen ins Saterfriesische: Dät Näie Tästamänt un do Psoolme, Oldenburg 2003.

Auch auf Gesetzesebene hat sich für das Saterfriesische einiges getan. Der Wille, diese Sprache zu stützen, hat einen ersten Niederschlag im Niedersächsischen Schulgesetz von 1993 gefunden.

Einen wichtigen Schritt zur Erhaltung des Saterfriesisch bedeutet auch Deutschlands Ratifizierung der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen (ECRMS oder ECRML) von 1999. Mit dem Erlass vom 2011, „Die Region und ihre Sprachen im Unterricht“, sollten in Niedersachsen Niederdeutsch und Saterfriesisch auch in den Pflicht- und Wahlpflichtunterricht eingebaut werden. Durch den Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU von 2017 wurden Niederdeutsch und Saterfriesisch in Niedersachsen weiter gestützt und gefördert.  

4. AUSBLICK

Heute ist also der nötige rechtliche Überbau zur Erhaltung des Saterfriesischen vorhanden. Nachdem 2003 die Arbeitsstelle Niederdeutsch und Saterfriesisch an der Universität Oldenburg geschlossen und der Lehrstuhl für Niederdeutsch an der Universität Göttingen geschlossen worden waren, trat 2008 die Universität Oldenburg in die Bresche und richtete einen Schwerpunkt für Niederdeutsch und Saterfriesisch ein.

Die Gemeinde Saterland setzt die Sprache auch als Alleinstellungsmerkmal ein. Stolz wirbt sie damit, dass das Saterland die kleinste Sprachinsel Europas sei. Saterfriesisch ist nun auf Ortsschildern und an öffentlichen Gebäuden sichtbar, und ein Teil der Webseiten der Gemeinde ist auf Friesisch abgefasst. Von einer konsequenten Zweisprachigkeit ist der Netzauftritt jedoch noch weit entfernt; die meisten Mitteilungen der Gemeinde sind nur auf Deutsch erhältlich. Immerhin ist bereits die Sitemap, das Inhaltsverzeichnis der Webseiten, durchgängig auch auf Saterländisch verfügbar:

https://saterfriesisch.saterland.de ; https://saterland.de

Wenn saterfriesische Sprache und saterländische Kultur erhalten bleiben sollen, muss sich vor allem die Bevölkerung dafür einsetzen. Wichtig ist, dass die Sprache in den Familien an die Kinder weitergegeben wird. Allerdings ist sowohl der ungenügende Einsatz vieler Eltern und der Mangel an qualifizierten Lehrern zu beklagen. Der Lernerfolg ist deshalb in der Regel bescheiden.

Von den 14'000 Einwohner des Saterlandes, den Saterländern,  sprechen nur gut 2'000 Saterfriesisch und heißen Saterfriesen.[13] Sie bilden also eine besondere Gruppe, doch dürfen Sprachzugehörigkeit und Abstammung nicht gleichgesetzt werden. Wir können die Sprachgemeinschaft der Saterfriesen mit den Gaeilgeoirí vergleichen, den Iren, die neben Englisch auch Irisch (d.h. irisches Gälisch) sprechen. Die Zugehörigkeit zur saterfriesischen Gemeinschaft ist durchaus identitätsstiftend innerhalb der größeren Gemeinschaft des Saterlandes. Zuzügern steht der Zugang offen, wenn sie die Sprache lernen wollen.

Saterfriesisch ist also in dieser Sprachinsel nicht die allgemeine Umgangssprache. In ihrer Einstellung zum Seeltersk unterscheiden sich im Saterland die Generationen. In den 50er und 60er Jahren waren die Eltern, welche die Sprache noch fließend sprachen, im allgemeinen von der Geringschätzung der Sprache in der Vergangenheit geprägt, und deshalb gaben viele das Sater­friesische nicht oder nur begrenzt an ihre Kinder weiter.

Das Saterländische und das Niederdeutsche galten als Bauernsprachen und wurden als Hindernis im gedeihlichen beruflichen und gesellschaftlichen Fortkommen gewertet. Deshalb entstand die paradoxe Situation, dass die Folgegeneration, welche das Saterländische nicht mehr oder nur begrenzt beherrschte, angesichts dessen gesellschaftlicher Aufwertung eine positivere Einstellung zur örtlichen Sprache und Kultur hatten. In der jüngsten Generation zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Es gibt zwar Kinder, die eifrig Seeltersk lernen, doch stellen viele Jugendliche den Sinn des Festhaltens an dieser Lokalsprache in Frage. Kinder von deutschen Zuzügern lernen in der Schule selten Saterfriesisch, weil das für die Integration in der Gemeinde nicht notwendig ist. Eher häufiger werden die Angebote für Saterfriesisch von fremdsprachigen Kindern genutzt als Mittel zur Integration. Der Erfolg des Unterrichts ist mäßig, es wird nur ein bescheidenes Niveau erreicht. Die Gemeinde sucht nach möglichen Verbesserungen; da ist gegenwärtig alles im Fluss.   

Wie lange das Saterfriesische weiterleben kann, bleibt eine offene Frage. Die Sprecherzahl ist zwar gering, aber auf wenige Dörfer beschränkt, so dass es genug Gelegenheiten für den Gebrauch der Sprache gibt. Wo ein Wille ist, ist ein Weg: Selbst ausgestorbene Sprachen sind wiederbelebt und weiterentwickelt worden. Das beste Beispiel dafür ist Iwrith (Neuhebräisch), aber auch regionale Zungen werden wieder gesprochen, z. B. Kornisch und Manx, aber auch Delaware (Umapi und Munsee) in den Vereinigten Staaten.  

Kleine Bibliographie

Elster, Lena, Sprache als immaterielles Erbe - zur Renaissance einer vom Aussterben bedrohten Minderheitensprache am Beispiel des Saterfrieslschen. Universität Paderborn (Masterarbeit) 2021.

https://www.seeltersk.de/wp-content/uploads/Masterarbeit_Lena_Elster.pdf

Fort, Marron Curtis. Saterfriesisches Wörterbuch. Hamburg (Helmut Buske Verlag) 1980.

https://www.saterfriesisches-wörterbuch.de/

Fort, Marron Curtis. Saterfriesisches Volksleben. Rhauderfehn (Ostendorp)1985

Klöver, Hanne. Spurensuche im Saterland. Ein Lesebuch zur Geschichte einer Gemeinde friesischen Ursprungs im Oldenburger Land. Norden (Soltau-Kurier)1998.

Kramer, Pyt., Seelter Woudebouk. Seeltersk-Düütsk. Ljouwert 1961.

https://www.seeltersk.de/saterfriesisch-deutsch/
(digitale Fassung an die neue Rechtschreibung angepasst am 14.10.2010)

Kramer, Pyt. Kramer, Pyt. Kute Seelter Sproakleere – kurze Grammatik d. Saterfriesischen. Ostendorp, Rhauderfehn 1982

https://www.seeltersk.de/wp-content/uploads/seelgra3.htm

Kramer, Pyt. Lound un Noomen: Die saterfriesischen Orts- und Flurnamen. 2 Bde. Bd. 1: Text. Bd. 2: Atlas. Mildaam 1994.

https://www.seeltersk.de/wp-content/uploads/LOUNDNOOMEN1R70.pdf

https://www.seeltersk.de/wp-content/uploads/LN-ATLAS_28.pdf

Saterfriesische Sprache. Artikel auf Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Saterfriesische_Sprache

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[1] Die offizielle Bezeichnung „Rätoromanisch“ist nicht besonders glücklich gewählt. Linguisten fassen mit „Rätoromanisch“ das Bündnerromanische, das Ladinische im Südtirol und das Furlan im Friaul als Sprachgruppe zusammen. Außerdem ist nicht klar, wie rätisch die Bevölkerungsgruppe im heutigen Graubünden überhaupt war, als sie von den Römern sprachlich assimiliert wurde. Die vorrömischen Sprachen in Graubänden haben nur in Bruchstücken Spuren hinterlassen.

[2] Die Gründer der ersten Dörfer Utende, Ramsloh und Scharrel waren wohl die Familien Awick, Kerkhoff und Block, und das sind westfälische Namen.

[3] „57“ Fort, ...

[4] Lena Elster, Sprache als immaterielles Erbe.

https://www.seeltersk.de/wp-content/uploads/Masterarbeit_Lena_Elster.pdf

[5] Dies wird augenfällig, wenn man Dänisch, Norwegisch und Schwedisch mit dem Isländischen vergleicht, welches seinen mittelalterlichen Wortschatz fast ungeschmälert bewahrt hat und Lehnwörter meistens durch Neubildungen und Zusammensetzungen aus eigenen Beständen ersetzt. Es hat auch seinen Formenreichtum in den Wortarten bis in unsere Zeit fast ohne Verluste bewahrt und stellt damit einige besondere Ansprüche an Lernwillige.

[6] In Theodor Storms Schimmelreiter findet sich dazu eine Bemerkung auf den ersten Seiten der Erzählung.

[7] Die isolierte Lage und die Zweisprachigkeit werden in einem Reisebericht von Mauritz Detten von 1794 beschrieben. Elster, S. 15.

[8] Klöver: Spurensuche im Saterland, 1998, S. 41 (Elster S. 16, Fn. 64).

[9] Fort S. 410 ( Elster S. 21, Fn. 90).

[10] Klöver S. 507 (Elster Fn. 100-3).

[11] Klöver S. 505 (Elster Fn. 104).

[12] Klöver 506 (Elster Fn. 106).

[13] Ester 40 und 77.

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